Kaiserin im Zeitalter des Niedergangs: Grosse Sisi-Ausstellung geplant

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Ein Buch mit einer Frau in der Mitte und Text auf dem Cover.

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Große Ausstellung über Kaiserin Elisabeth von Österreich eröffnet am 20. Dezember 2026 im Historischen Museum der Pfalz in Speyer

Unter dem Titel „Kaiserin Elisabeth: Missverstanden & Unsterblich“ widmet sich die Schau bis zum 20. Juni 2027 der Frage, warum die rätselhafte Persönlichkeit noch Jahrhundert später die Menschen fasziniert.

Die Ausstellung zeichnet Elisabeths bewegtes Leben nach – von ihren Kämpfen am Habsburger Hof über ihre rastlosen Reisen und strenge Selbstdisziplin bis hin zu ihren politischen Ansichten und den Zwängen ihrer Ehe mit Kaiser Franz Joseph vor dem Hintergrund des Niedergangs des Reiches.

Kuratorin Sabine Kaufmann bezeichnet Elisabeth als eine „Frau im Übergang“ – jemand, deren widersprüchliche Haltung zu Monarchie und Privilegien sich keiner einfachen Einordnung fügt. Kaufmann betont, dass die Deutungen Elisabeths oft mehr über die jeweilige Epoche aussagen als über die Kaiserin selbst. Die Schau untersucht, wie ihr Bild im Laufe der Zeit immer wieder neu geformt wurde, um den wandelnden Idealen der Gesellschaft zu entsprechen.

Besucher erwarten seltene Leihgaben aus Museen, Archiven und Privatbesitz in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Multimediale Präsentationen und interaktive Elemente lassen ihre Geschichte lebendig werden und zeigen, wie sie um die Kontrolle über ihr öffentliches Image rang und bis heute die Kultur prägt. Welche konkreten Exponate und Leihgeber vertreten sein werden, steht noch nicht fest.

Die Ausstellung wirft einen neuen Blick auf Elisabeths Erbe, indem sie historische Artefakte mit modernem Storytelling verbindet. Durch die Auseinandersetzung mit ihren persönlichen Konflikten und ihrem mythischen Bild sucht sie nach Erklärungen für ihren anhaltenden Platz in der kollektiven Vorstellungskraft. Die Schau endet am 20. Juni 2027.