Gedenken an Autobahnarbeiter: Neue Warnsysteme sollen tödliche Unfälle verhindern

Admin User
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Ein Rettungswagen steht links von einer Straße, während rechts ein Zelt viele Menschen schützt, mit einem Tisch und einem Stuhl in der Nähe.

Gedenken an Autobahnarbeiter: Neue Warnsysteme sollen tödliche Unfälle verhindern

Hunderte versammelten sich an der Autobahnkapelle an der A31 bei Gescher, um der bei der Arbeit auf der Autobahn ums Leben gekommenen Autobahnarbeiter zu gedenken. Die jährliche Gedenkveranstaltung zog rund 250 Menschen an, darunter Angehörige und Kollegen. Sie fand statt nach einem weiteren Jahr mit Unfällen, die durch Fahrer verursacht wurden, die in Baustellenbereichen nicht langsamer fuhren.

In den vergangenen zwölf Monaten gab es in Westfalen und am Rhein etwa 45 Unfälle mit Autobahnarbeitern auf Autobahnen – jeder einzelne ging auf Fremdverschulden zurück. Erst im letzten Monat starb ein Arbeiter bei der Montage von Schutzplanken auf der A2 bei Gütersloh. Zehn weitere wurden bei ähnlichen Vorfällen verletzt.

Nur im Münsterland gab es keine Verletzungen von Arbeitern – hier wurden lediglich Sachschäden gemeldet. Dennoch bleibt die Sorge groß. Elfriede Sauerwein-Braksiek appellierte an die Autofahrer, in Baustellenbereichen besonders aufmerksam zu sein.

Um die Sicherheit zu erhöhen, führt die Autobahn GmbH neue digitale Warnsysteme ein. Diese nutzen C-ITS (Kooperative Intelligente Transportsysteme), um Echtzeit-Warnungen direkt auf die Armaturenbretter der Fahrzeuge zu senden. Autofahrer und Busfahrer erhalten so unmittelbare Hinweise, wenn sie sich zu schnell einer Baustelle nähern.

Die Kapelle an der A31 bleibt ein wichtiger Ort der Besinnung und erinnert an diejenigen, die ihr Leben beim Erhalt der Autobahnen verloren haben. Mit der neuen Technologie hoffen die Behörden, die durch überhöhte Geschwindigkeit in Arbeitsbereichen verursachten Unfälle zu verringern. Gleichzeitig wird weiter für mehr Aufmerksamkeit der Fahrer geworben – denn Autobahnarbeiter setzen sich täglich großen Risiken aus.