Rheinmetall steigt mit neuem Joint Venture in die militärische Satellitenproduktion ein

Rheinmetall wird bald Weltraum-Satelliten bauen - Rheinmetall steigt mit neuem Joint Venture in die militärische Satellitenproduktion ein
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall Aktie steigt in den Weltraumsektor ein. Gemeinsam mit dem finnischen Satellitenunternehmen Iceye hat das Unternehmen ein Joint Venture namens Rheinmetall Iceye Space Solutions gegründet, das militärische Satelliten produzieren soll. Der neue Standort des Unternehmens wird Neuss in Deutschland sein, wo die Geschäfte noch vor Ende 2023 aufgenommen werden sollen.
Rheinmetall, bekannt für Panzer und Artillerie, hält 60 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen, während Iceye 40 Prozent behält. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von Satelliten mit synthetischer Apertur-Radar-Technologie (SAR) für die militärische Aufklärung. Iceye, das bereits Satelliten betreibt – darunter auch solche, die derzeit in der Ukraine im Einsatz sind –, wird mit der Unterstützung von Rheinmetall die Produktion deutlich ausweiten. Das weitreichende Vertriebsnetz des deutschen Konzerns soll zudem die globale Vermarktung von Iceye vorantreiben und potenziell neue Kunden weltweit erschließen.
Der erste Satellit soll 2026 das Werk in Neuss verlassen, während das Joint Venture plant, sein operatives Geschäft bis Ende 2025 aufzunehmen.
Die Gründung von Rheinmetall Iceye Space Solutions markiert einen bedeutenden Schritt für beide Unternehmen. Sie vereint Iceyes Fachwissen im Satellitenbereich mit Rheinmetalls Erfahrung in der Rüstungsindustrie und dessen globaler Präsenz. Die Partnerschaft soll die militärischen Satellitenfähigkeiten Europas stärken und die Marktposition von Iceye weiter ausbauen.

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