Reutlingens Druckfehler sorgen für Lacher – und ein falscher Habeck-Gas-Job in den USA

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Eine Zeitungsvorderseite mit mehreren Anzeigen und Schlagzeilen.

Reutlingens Druckfehler sorgen für Lacher – und ein falscher Habeck-Gas-Job in den USA

Reutlingen macht mit kuriosen Druckfehlern von sich reden

Die baden-württembergische Stadt Reutlingen sorgt seit einiger Zeit mit ungewöhnlichen und oft amüsanten Tippfehlern in offiziellen Bekanntmachungen für Aufsehen. Ob Museumsausstellungen oder Festivals – die Pannen verwandeln Alltägliches in Rätsel und sorgen für Verwirrung wie Heiterkeit. Unterdessen steht einem ehemaligen deutschen Minister ein überraschender akademischer Auftritt in den USA bevor – wenn auch nicht in der von manchen Medien kolportierten Rolle.

Die Serie der Druckfehler begann bereits zu Jahresbeginn im Naturkundemuseum der Stadt. Ein Ausstellungsschild beschrieb versehentlich einen "Filz" statt eines "Pilzes" und ließ Besucher ratlos zurück. Bis Juni folgte der nächste Fauxpas: Aus dem Amt für "Tiefbau", Grünflächen und Umwelt wurde kurzerhand die Behörde für "Tierbau", Grünflächen und Umwelt – eine Abteilung, die es so nie gab.

Auch lokale Veranstaltungen blieben nicht verschont. Im Mai lockte das "Fest der Gemästeten" Besucher an, die kulinarische Köstlichkeiten erwarteten – doch statt Schlemmereien gab es Diskussionen über Straßenbahntrassen und einen Flohmarkt für Bücher. Der Wochenmarkt warb derweil mit einer "Kirchenernte" und der Eröffnung einer Kneipp-Anlage, wobei die Formulierungen bei manchem nur Fragezeichen hinterließen. Selbst bei ernsthaften Anlässen häuften sich die Pannen: Eine Ankündigung für ein Interview mit dem Aktivisten Can Dündar behauptete fälschlich, er treffe in der Türkei seinen "Mörder" – gemeint war wohl der Angeklagte im Fall seines Attentäters oder ein anderer Begriff. Der "Tippfehler-Kobold", der hier am Werk zu sein scheint, verfolgt offenbar eine fast philosophische Herangehensweise: Er vermischt vergangene, gegenwärtige und künftige Schnitzer zu einer fortlaufenden Posse.

Doch nicht nur in Reutlingen sorgten sprachliche Missverständnisse für Wirbel. So berichteten einige Medien, der ehemalige Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) werde an der Universität Berkeley eine "Gas"-Professur antreten. Tatsächlich gab es eine solche Stelle 2022 jedoch nie. Zwar forscht der Physik-Nobelpreisträger Steven Chu in Berkeley unter anderem zu Energiethemen – inklusive Erdgas –, doch eine offizielle "Gas-Professur" existierte dort zu keinem Zeitpunkt. Habecks konkrete Pläne bleiben vorerst unklar, doch die Verwechslung reiht sich ein in die skurrilen sprachlichen Eigenheiten des Jahres.

Die Häufung der Druckfehler in Reutlingen hat aus Routinebekanntmachungen eine Quelle der Belustigung und des Kopfschüttelns gemacht. Die Verantwortlichen dürften künftig genauer korrekturlesen. Und was Habecks akademische Zukunft betrifft: Die Details sind noch im Fluss – doch ein Stuhl aus Gas wird es wohl kaum werden.

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