NRW revolutioniert Bundeswehr-Bauprojekte mit Rekordtempo und Milliardeninvestitionen

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Ein Fabrikinnenraum mit Trägern, einer Treppe, Geländer, Containern, Lampen, Rohren und Wänden.

NRW revolutioniert Bundeswehr-Bauprojekte mit Rekordtempo und Milliardeninvestitionen

NRW treibt Bundeswehr-Bauprojekte voran

Schneller und mehr bauen – das ist das Ziel der geplanten Bundeswehr-Projekte in Nordrhein-Westfalen. Der Bundesland spielt dabei eine zentrale Rolle.

  1. Dezember 2025, 16:30 Uhr MESZ

Nordrhein-Westfalen (NRW) beschleunigt den Ausbau von Bundeswehr-Liegenschaften mit einem ehrgeizigen neuen Konzept. Das Land übernimmt die Federführung, um Bauvorhaben schneller und effizienter umzusetzen – unter anderem durch den Einsatz modularer Bauweisen, die die Bauzeit halbieren sollen. Ab 2026 werden sämtliche Bundesbauprojekte in der Region in einem zentralen System gebündelt gesteuert.

Erste Erfolge verzeichnet NRW bereits mit einem Logistikgebäude in der Gereon-Kaserne in Köln. Das Projekt wurde in nur neun Monaten fertiggestellt – sieben Monate früher als geplant. Dieser Erfolg unterstreicht den Ansatz des Landes, zügigere Ergebnisse zu erzielen.

Von dieser Strategie profitieren künftig auch zwei Standorte in Augustdorf und Minden. Dort entstehen 2024 neue Unterkünfte in modularer Bauweise, wobei sich die Bauzeit im Vergleich zu herkömmlichen Methoden voraussichtlich halbieren wird.

NRW übernimmt zudem die Beschaffung von rund 270 modularen Unterkunftsgebäuden für die Bundeswehr in ganz Deutschland. Um die Expansion zu stemmen, schafft das Land bis 2027 über 730 neue Stellen. Die Baueinheit der Finanzverwaltung wird mit der zentralen BLB-Niederlassung zusammengeführt, um Abläufe zu straffen.

Die Finanzmittel für diese Vorhaben steigen deutlich: Die jährlichen Bauinvestitionen der Bundeswehr in NRW klettern von etwa 180 Millionen Euro im Jahr 2023 auf knapp 560 Millionen Euro bis 2029 – eine Steigerung um über 200 Prozent. Ministerpräsident Hendrik Wüst, seit 2021 im Amt, unterstützt die Initiative als Teil des umfassenden Modernisierungskurses für die militärische Infrastruktur in NRW.

Mit der Initiative „Ein Bundesbau NRW“ werden bis 2026 alle Bundesbauprojekte im Land zentral koordiniert. Durch kürzere Bauzeiten und höhere Investitionen will NRW dringend benötigte Bundeswehr-Einrichtungen effizienter bereitstellen. Der Plan sieht zudem langfristige Arbeitsplatzsicherung und eine deutliche Steigerung der Investitionen in den kommenden sechs Jahren vor.