Meerbusch erhöht Grundsteuer B drastisch – Eigentümer zahlen ab 2026 mehr

Meerbusch erhöht Grundsteuer B drastisch – Eigentümer zahlen ab 2026 mehr
Grundbesitzer in Meerbusch müssen ab 2026 mit stark steigenden Grundsteuern rechnen. Der Stadtrat hat eine deutliche Erhöhung der kommunalen Grundsteuer B beschlossen – von bisher 425 auf künftig 680 Punkte. Die Verwaltung begründet den Schritt als notwendig, um wichtige Vorhaben zu finanzieren und eine noch tiefere Haushaltskrise abzuwenden.
Hintergrund ist der wachsende finanzielle Druck auf Meerbusch. Eine neue Kreisumlage im Rhein-Kreis Neuss belastet die acht Kommunen der Region mit zusätzlichen Kosten in Höhe von rund 45 Millionen Euro. Die Stadtspitze betont, die Steuererhöhung helfe, diese Last zu schultern und den Haushalt zu stabilisieren.
Bürgermeister Christian Bommers und Stadtkämmerer Christian Volmerich halten die Anhebung für unvermeidbar. Ohne sie drohe Meerbusch ein strenges Haushaltssicherungskonzept, warnen sie. Durch die höhere Besteuerung erwartet die Stadt Mehreinnahmen von 18,7 Millionen Euro.
Am stärksten betroffen sind die Grundstückseigentümer: Ab 2026 schlägt sich der neue Hebesatz in ihren jährlichen Bescheiden nieder – zusätzlich zur Belastung durch die Kreisumlage.
Die Erhöhung tritt erst in zwei Jahren in Kraft, was den Betroffenen eine Vorbereitungszeit lässt. Die Stadt versichert, die Mittel flössen in dringend benötigte Investitionen und verhinderten weitere finanzielle Schieflagen. Der Beschluss steht im Kontext allgemeiner Kostensteigerungen im gesamten Rhein-Kreis Neuss.

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