Gockels radikale *Wallenstein*-Neuinszenierung polarisiert mit Krieg, Kochen und Marionetten-Momenten

Gockels radikale *Wallenstein*-Neuinszenierung polarisiert mit Krieg, Kochen und Marionetten-Momenten
Eine kühne Neuinszenierung von Schillers Wallenstein feiert Premiere an den Münchner Kammerspielen
Unter der Regie von Jan-Christoph Gockel hat an den Münchner Kammerspielen eine gewagte Neuinterpretation von Friedrich Schillers Wallenstein Premiere gefeiert. Die siebenstündige Produktion verband Krieg, Verrat und Live-Kochen mit interaktiven Elementen für das Publikum. Ein besonderer Höhepunkt war eine beeindruckende technische Lösung, die es dem gelähmten Schauspieler Samuel Koch für kurze Momente ermöglichte, sich wie eine Marionette auf der Bühne zu bewegen.
Gockels Inszenierung griff tief in Schillers Originaltext ein, ersetzte Passagen durch Prologe, Epiloge und zeitgenössische Einspielungen. Im Mittelpunkt standen die Themen Krieg, Verrat und menschliche Abhängigkeit, gerahmt von einem Schlachtmahl in sieben Gängen. Die Schauspieler kochten an einer langen Küchenzeile und schufen damit ein Spektakel, wie es bisher noch nicht zu sehen war. Spätere Szenen vermochten es jedoch kaum, die Wirkung der Anfangssequenzen zu halten.
Der Abend verschmolz Theater, Forschung und einen seltenen Moment körperlicher Befreiung für Koch. Mit radikalen Kürzungen und einem multimedialen Ansatz definierte Gockel Wallenstein für ein modernes Publikum neu. Die Produktion hinterließ einen bleibenden Eindruck, doch ihre ausufernde Länge und das ungleichmäßige Tempo spalteten die Reaktionen.

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