Geflügelpreise in NRW steigen um 8,5 Prozent – Gänseimporte bleiben polnisch dominiert

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Ein Plakat mit Text und einem Bild eines Huhns.

Höhere Geflügelpreise vor dem St. Martinstag - Geflügelpreise in NRW steigen um 8,5 Prozent – Gänseimporte bleiben polnisch dominiert

Geflügelpreise in Nordrhein-Westfalen steigen deutlich an In Nordrhein-Westfalen (NRW) sind die Geflügelpreise im Oktober spürbar gestiegen: Frisches Geflügel verteuerte sich um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies folgt auf einen Anstieg der Gesamtgeflügelpreise um 7,8 Prozent. Gleichzeitig bleibt NRW bei Gänseimporten weiterhin stark von Polen abhängig. Im Jahr 2022 führte NRW 657 Tonnen ganze Gänse aus Polen im Wert von 1,9 Millionen Euro ein. Zwar liegen für 2023 keine genauen Zahlen vor, doch es wird davon ausgegangen, dass die Importe auf hohem Niveau blieben – allein 2024 wurden erneut rund 657 Tonnen ganze Gänse aus Polen eingeführt, was über 99 Prozent des importierten Gänsefleischs in NRW ausmacht. Noch im vergangenen Jahr profitierten Verbraucher von sinkenden Preisen: Die Geflügelpreise lagen 1,6 Prozent niedriger als im Vorjahr, frisches Geflügel verbilligte sich sogar um 2,1 Prozent. Doch ob die Vogelgrippe in diesem Jahr zu einer Verknappung von Gänsen und Enten führen und die Preise in die Höhe treiben könnte, darüber sind Branchenexperten uneins. Der aktuelle Preisanstieg bei Geflügel in NRW, kombiniert mit der Unsicherheit durch die Vogelgrippe und deren mögliche Auswirkungen auf das Angebot an Gänsen und Enten, könnte die Verbraucherpreise in den kommenden Monaten beeinflussen. Ungeachtet dessen bleibt die Abhängigkeit NRWs von polnischen Gänseimporten unverändert hoch.