Freckenhorsts älteste **Apotheke** schließt – zu viele Hürden für Nachfolger

Freckenhorsts älteste **Apotheke** schließt – zu viele Hürden für Nachfolger

Schließung wegen zu hoher Hürden: „Für Nachfolger zu viele Auflagen“

Zusammenfassung: Die Schließungswelle bei Apotheken vor Ort macht auch vor traditionellen Betrieben nicht halt. Es fehlt an Nachfolgern, Personal und wirtschaftlicher Attraktivität. Die älteste Apotheke Freckenhorsts, die Kreuz Apotheke, schließt am 31. Dezember ihre Pforten. „Das Geschäft lohnt sich für Nachfolger nicht. Zudem müssen zahlreiche Auflagen erfüllt und Sanierungen vorgenommen werden“, sagt Inhaberin Sabine Vettin.

Artikel: Die Kreuz Apotheke, Freckenhorsts älteste Apotheke, wird am 31. Dezember 2025 endgültig schließen. Inhaberin Sabine Vettin, die den Betrieb 26 Jahre lang führte, fand keinen Käufer, der bereit war, die finanziellen und regulatorischen Belastungen zu übernehmen. Die Schließung steht exemplarisch für einen bundesweiten Trend: Lokale Apotheken kämpfen mit Personalmangel, geringer Rentabilität und strengen Erbrecht-Regelungen.

Vettin hatte die Apotheke 1999 übernommen und war seitdem eine feste Größe in der Gemeinde. Jahrelang führte sie den Betrieb fast im Alleingang – mit nur einer Teilzeitkraft als Unterstützung und allen Notdiensten in Eigenregie. Trotz ihres Engagements schreckten veraltete Räumlichkeiten, darunter ein sanierungsbedürftiger Notdienstbereich, mögliche Nachfolger ab.

Mit der Schließung der Kreuz Apotheke verliert Freckenhorst eine Institution, die die Bevölkerung seit Jahrzehnten versorgte. Vettins Abschied unterstreicht die Herausforderungen für kleine Apotheken: von starren Erbrecht-Vorgaben bis zum Wettbewerb durch Online-Händler. Ohne Reformen der Rahmenbedingungen oder wirtschaftliche Anreize könnten weitere traditionelle Apotheken diesem Schicksal folgen.