Florian Silbereisen wehrt sich gegen Vetternwirtschaft-Vorwürfe beim Schlager-Boom

Florian Silbereisen wehrt sich gegen Vetternwirtschaft-Vorwürfe beim Schlager-Boom

Florian Silbereisen hat sich zu Kritik an seinen Schlager-Shows geäußert und Vorwürfe der Vetternwirtschaft zurückgewiesen. Die Diskussion kommt auf, während seine anstehende Veranstaltung 'Silvester-Schlagerboom 2026' innerhalb weniger Minuten ausverkauft war.

Der 44-jährige Moderator verteidigte seine Gästeauswahl und betonte, dass seine Sendungen bereits viele große Karrieren gefördert hätten. Stars wie Semino Rossi, Helene Fischer und Voxxclub wurden durch seine Formate erstmals einem breiten Publikum bekannt. Auch etablierte Namen wie Ross Antony, Maite Kelly und Eloy de Jong sind regelmäßig zu Gast.

Der 'Silvester-Schlagerboom 2026' findet am 31. Dezember 2025 im Münchner BMW Park statt. Die fünfstündige Livesendung präsentiert unter anderem Roland Kaiser, Unheilig, Samantha Fox und DJ Ötzi – insgesamt 20 Acts. Über 10.000 Tickets waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen, was die Beliebtheit der Veranstaltung unterstreicht. Die Show will das Schlager-Genre neu beleben, indem sie Bühnenauftritte mit Publikumspartys verbindet. Dennoch fühlen sich nicht alle Künstler berücksichtigt. Francine Jordi etwa erklärt, sie habe seit Jahren keine Einladung mehr erhalten – entweder wegen voller Programmpläne oder weil ihr Musikstil nicht passe. Der 88-jährige Roberto Blanco verschärfte die Kritik und bezeichnete die Schlager-Szene als 'kleine Mafia', in der immer dieselben Gesichter auftauchten. Zudem hinterfragte er die Gerechtigkeit der Gagenverteilung.

Der 'Schlager-Boom' zieht weiterhin große Menschenmengen an, und die Silvesterveranstaltung wird einige der größten Namen des Genres versammeln. Silbereisen betont, dass seine Shows sowohl Newcomern als auch etablierten Künstlern eine Plattform bieten. Doch die anhaltende Debatte zeigt, dass es weiterhin Spannungen um Repräsentation und Branchenpraktiken gibt.