Coca-Cola-Chef attackiert Bundesregierung: „Bürokratie erstickt unsere Investitionen“

Coca-Cola beschwert sich über Standortbedingungen in Deutschland - Coca-Cola-Chef attackiert Bundesregierung: „Bürokratie erstickt unsere Investitionen“
John Galvin, Vorstandsvorsitzender von Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) in Deutschland, hat die Bundesregierung scharf kritisiert, weil sie es versäumt habe, Bürokratie abzubauen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu stärken. Trotz der Ankündigungen von Bundeskanzler Friedrich Merz, Vorschriften zu vereinfachen, bestehe Handlungsbedarf statt bloßer Worte, so Galvin. Seine Äußerungen fallen in eine Phase, in der der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) vor der schwersten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik warnt.
CCEP, das in Deutschland rund 6.100 Mitarbeiter beschäftigt und jährlich 4,1 Milliarden Liter Coca-Cola-Produkte verkauft, sieht sich bei Investitionen im Land mit massiven Hindernissen konfrontiert. Galvin nannte überbordende Bürokratie, hohe Stromkosten und steigende Löhne als zentrale Herausforderungen. Selbst kleine Vorhaben wie das Versetzen eines Zauns oder die Reparatur eines Daches würden durch die Einbindung mehrerer Behörden verzögert – mit erheblichen Zeit- und Kostenfolgen.
Trotz der Schwierigkeiten schließt CCEP eine Verlagerung der Produktion ins Ausland aus. Galvins Aussagen unterstreichen die Kluft zwischen politischen Versprechen und der Realität der Wirtschaft. Das Unternehmen bleibt Deutschland vorerst treu, fordert aber zügige Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu verbessern.

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