Bottrop plant vier neue Wohngebiete auf bis zu 39 Hektar Fläche

Admin User
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Eine Straßenszene mit Gebäuden, Bäumen, fahrenden Fahrzeugen, Schildern, Verkehrsampeln, einem blauen bewölkten Himmel und Warnschildern auf der Straße.

Bottrop plant vier neue Wohngebiete auf bis zu 39 Hektar Fläche

Bottrop prüft derzeit vier mögliche Standorte für neue Wohnbaugebiete, nachdem der Regionalverband Ruhr (RVR) die Ausweisung von zusätzlichen 19 Hektar Wohnfläche gefordert hat. Die Stadt muss nun entscheiden, welche Flächen sie vorschlägt – zur Auswahl stehen sowohl kleinere Grundstücke als auch größere Areale, die sich für eine dichtere Bebauung eignen.

Hintergrund ist der steigende Bedarf an Einzelhäusern und das Wachstum der Haushalte, die den bestehenden Wohnraum unter Druck setzen. Veränderungen bei Gewerbe- oder Industriegebieten sind nicht geplant, da ehemalige Bergbauflächen diese Anforderungen bereits abdecken.

Der Vorschlag des RVR unterstreicht den Wohnraumbedarf in Bottrop und veranlasst die Stadt, vier konkrete Gebiete zu bewerten: Kirchhellen (1,8 Hektar), Grafenwald (39 Hektar) sowie zwei Flächen in Eigen – Stenkhoffstraße/Am Limberg (6 Hektar) und Körnerstraße/Am Schlangenholt (8 Hektar).

Das Gelände in Kirchhellen gilt als prinzipiell für Wohnzwecke geeignet, erfordert jedoch weitere Untersuchungen zu Umweltauswirkungen und Entwässerung. Grafenwald, das größte der in Betracht gezogenen Areale, böte Potenzial für eine dichtere Bebauung, doch müssten zunächst geschützte Böden und Entwässerungslösungen geprüft werden.

Die Stadtverwaltung wird vor der Weiterleitung von Empfehlungen an den RVR mit politischen Entscheidungsträgern beraten. Der Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz wird den Vorschlag am 9. Dezember erörtern. Bei Zustimmung könnte der überarbeitete Regionalplan bis 2027 finalisiert werden, gefolgt von einer öffentlichen Anhörung.

Je nach Bebauungsdichte könnten die neuen Zonen zwischen 300 und 1.500 Wohneinheiten bieten. Details zu weiteren möglichen Standorten in Bottrop für die vom RVR geforderten 19 Hektar liegen bisher nicht vor.

Die endgültige Entscheidung über die zu entwickelnden Flächen fällt nach weiteren Gutachten und politischen Beratungen. Sobald genehmigt, könnten die neuen Wohngebiete dazu beitragen, die wachsende Nachfrage nach Wohnraum in Bottrop zu decken.

Der überarbeitete Plan soll voraussichtlich erst 2027 in Kraft treten, wobei die öffentliche Rückmeldung Teil des Prozesses sein wird. Anpassungen bei den bestehenden Gewerbe- oder Industrieflächen sind nicht vorgesehen.