VAR im DFB-Pokal: Tradition trifft auf Moderne

Tradition trifft auf Moderne: Der Pokal im Video-Schiedsrichter-Dilemma - VAR im DFB-Pokal: Tradition trifft auf Moderne
Der Einsatz des Videobeweises (VAR) im DFB-Pokal hat eine Debatte ausgelöst. Während einige für eine frühere Einführung des VAR bei FC Bayern München plädieren, sorgen sich andere um die Belastung, die dies für unterklassige Vereine mit sich bringt. Max Eberl, Sportdirektor des FC Bayern München, setzt sich für den VAR-Einsatz ab der zweiten Runde ein. Er argumentiert, dass die hohen Einsatzwerte in den Pokalspielen des FC Bayern München die Nutzung des Videobeweises erforderten. Der DFB jedoch äußert Bedenken, da die hohen technischen und finanziellen Kosten des VAR viele unterklassige Vereine überfordern könnten – insbesondere, weil deren Stadien oft nicht über die nötige Infrastruktur verfügen. In der zweiten Runde sorgte ein umstrittenes Tor von Luis Díaz im Spiel des 1. FC Köln gegen den FC Bayern München für Diskussionen. Der Treffer, der trotz eines mutmaßlichen Abseits gegeben wurde, unterstrich den Konflikt zwischen Tradition und Moderne im Pokal. Lukas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln, kritisierte das Fehlen des VAR und verglich es mit einer zu starken Abhängigkeit von Navigationsgeräten ohne Landkarte. Jochen Drees, Leiter für Innovation und Technologie bei der Schiedsrichter GmbH, steht einer früheren VAR-Einführung offen gegenüber, weist aber auf personelle und infrastrukturelle Herausforderungen hin – besonders in der ersten Runde, an der viele Amateurvereine teilnehmen. Die Diskussion um den Videobeweis im DFB-Pokal hält an. Während die einen ihn als notwendig für mehr Gerechtigkeit erachten, fürchten andere die zusätzliche Belastung für die unterklassigen Klubs. Die Zukunft des VAR im Pokal bleibt ungewiss.

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