VAR-Einführung in der DFB-Pokal-Hürden

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen spielt mit einem Fußball.

VAR-Einführung in der DFB-Pokal-Hürden

Der Einsatz von Videoschiedsrichter-Assistenten (VAR) im DFB-Pokal bleibt ein umstrittenes Thema – die Forderungen nach einer früheren Einführung, um klare Fehlentscheidungen zu vermeiden, werden immer lauter. Schiedsrichter-Chef Knut Kircher unterstützt diese Pläne und schlägt ein "VAR-light"-System bereits für die erste Runde vor. Doch Kosten und Finanzierung bleiben erhebliche Hürden. Das größte Problem ist die Finanzierung. Die Grundkosten für den VAR belaufen sich auf rund 11 Millionen Euro pro Saison, die Personalkosten liegen bei knapp einer Million Euro – pro Spiel in den beiden höchsten Ligen fallen so fast 20.000 Euro an. Eine frühere Einführung im Pokal würde zusätzliche Ausgaben bedeuten, da Vereine außerhalb der DFL über die nötige Technik nicht verfügen. Zudem ist die Finanzierung noch ungeklärt, zumal die unteren Ligen weniger TV-Einnahmen erhalten. Die Nutzung des VAR im DFB-Pokal hat bereits für hitzige Diskussionen und Frust bei Teams und Fans gesorgt. Beim Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Bayern München übersahen Schiedsrichter und Assistenten eine klare Abseitsposition von Leroy Sané, die zu einem Tor führte – und eine leidenschaftliche Debatte über die Rolle des VAR im Pokal entfachte. Jochen Drees, ehemaliger Schiedsrichter und heute Leiter für Innovation und Technik bei der DFB Schiri GmbH, hält eine frühere Einführung für machbar, sofern Personal und Infrastruktur stimmen. Auch Bayern-Chef Max Eberl und andere fordern den VAR zumindest ab der zweiten Runde. Die Forderungen nach einem früheren VAR-Einsatz im DFB-Pokal gewinnen an Fahrt, wobei Schiedsrichter-Chef Knut Kircher ein "VAR-light"-Modell vorschlägt. Doch die hohen Kosten und ungelösten Finanzierungsfragen stellen die Umsetzung vor Herausforderungen. Trotz der Kontroversen setzen sich Befürworter wie der ehemalige Schiedsrichter Jochen Drees und Bayern-CEO Max Eberl weiterhin für eine schnellere Einführung ein.