Protest gegen Sexismus bei Rot-Weiss Essen scheitert an mangelnder Unterstützung

Admin User
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Ein Stadion voller Menschen, Schilder und Stühle, mit einem Zaun unten und einer Treppe links.

Protest gegen Sexismus bei Rot-Weiss Essen scheitert an mangelnder Unterstützung

Geplante Protestaktion gegen Sexismus bei Rot-Weiss Essen verpufft wegen geringer Beteiligung

Ein für das Heimspiel von Rot-Weiss Essen geplanter Protest gegen Sexismus blieb ohne Wirkung, nachdem sich zu wenige Fans beteiligten. Das Fanbündnis RWE für Toleranz hatte Frauen aufgerufen, die vorderen Reihen der Westtribüne fast 20 Minuten lang zu besetzen. Unterdessen verlor die Mannschaft mit 2:3 gegen Energie Cottbus – doch die Diskussion über Diskriminierung im Stadion ist damit noch lange nicht beendet.

Anlass für die Aktion war ein jüngster Vorfall beim Spiel gegen Schweinfurt, als in den Zuschauerreihen Flugblätter mit sexistischen Parolen verteilt wurden, darunter der Spruch „Keine Nachrichten in der ersten Reihe“. Als Reaktion forderte das Bündnis RWE für Toleranz weibliche Fans auf, die vorderen Reihen für die ersten 19 Minuten und sieben Sekunden der Partie gegen Cottbus zu füllen. Ziel war es, ein deutliches Zeichen zu setzen: Frauen gehören in jeden Bereich des Stadions.

Das gescheiterte Vorhaben zeigt die anhaltenden Schwierigkeiten im Kampf gegen Sexismus in der Fankultur. Zwar hat der Verein Diskriminierung klar verurteilt, doch die geringe Resonanz deutet auf tiefere Widerstände hin. Da die Debatte weitergeht, könnten in den kommenden Wochen weitere Aktionen oder Diskussionen folgen.