NRW pumpt Millionen in gerettete Braunkohledörfer – ein Neuanfang nach dem Kohleausstieg

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Ein Plakat mit einer Eisenbahnüberquerung einer Brücke mit Trägerstruktur, umgeben von Pflanzen, Häusern und Höhen.

NRW pumpt Millionen in gerettete Braunkohledörfer – ein Neuanfang nach dem Kohleausstieg

Millionen für gerettete Braunkohledörfer

NRW-Bauministerin Scharrenbach besuchte die sechs vor dem Abriss bewahrten Dörfer im rheinischen Braunkohlerevier und überreichte Fördergelder.

  1. November 2025, 19:15 Uhr

Sechs Dörfer in der Nähe der Braunkohletagebaue Hambach und Garzweiler erhalten einen finanziellen Schub. Ina Scharrenbach, Bauministerin von Nordrhein-Westfalen, besuchte die Gemeinden am Montag, um die Bewilligung von Investitionen in Millionenhöhe bekannt zu geben. Das Geld soll helfen, die Infrastruktur zu modernisieren und das lokale Kulturerbe zu bewahren, während die Region sich vom Kohleabbau verabschiedet.

Der Besuch der Ministerin fand im Rahmen eines "Zukunftstags" statt, bei dem sie die Förderzusagen für Dörfer überreichte, die vor dem Abriss verschont blieben. Darunter ist Morschenich – heute unter dem neuen Namen Bürgewald bekannt – das 60 Millionen Euro erhält. Priorität hat zunächst die Sanierung der historischen St.-Lambertus-Kirche, die 2019 profaniert und 2023 durch einen Brand beschädigt wurde. Das Stuttgarter Architekturbüro STUDIO-MRA, Gewinner eines Wettbewerbs für das Projekt, wird den Umbau gestalten. Geplant ist die Umwandlung in einen neuen Kultur- und Begegnungsort.

Die Fördermittel markieren einen Wendepunkt für Gemeinden, die einst durch den Ausbau des Tagebaus bedroht waren. Mit modernisierter Infrastruktur und restaurierten Wahrzeichen sollen die Dörfer wieder an Stabilität gewinnen. Die Investitionen spiegeln zudem die übergeordneten Bemühungen wider, Regionen zu unterstützen, die vom deutschen Kohleausstieg betroffen sind.