NATO rüstet Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen mit Hightech-Flugzeugen auf

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Eine Gruppe von Militärpersonal mit einer Person, die eine Videokamera bedient, auf der linken Seite umgeben von zahlreichen Sofas.

NATO-Generalsekretär Rutte besucht NRW - NATO rüstet Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen mit Hightech-Flugzeugen auf

NATO-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen in Deutschland steht vor umfassender Modernisierung

Die Luftwaffenbasis Geilenkirchen, die seit den 1970er-Jahren eine zentrale Rolle in der Pilotenausbildung spielt, wird ihre 18 veralteten Boeing E-3A AWACS-Flugzeuge durch sechs moderne Airbus E-7A "Wedgetail"-Maschinen ersetzen. Die Bestellung der neuen Flugzeuge erfolgte bereits in diesem Jahr. Der Wechsel fällt mit dem geplanten Besuch von NATO-Generalsekretär Mark Rutte am Donnerstag zusammen, der von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst begleitet wird.

Das in Geilenkirchen stationierte AWACS-System ist seit Jahrzehnten ein unverzichtbarer Bestandteil der NATO-Operationen. Es dient als fliegendes Kommandocenter, steuert Kampfflugzeuge während Einsätzen und ermöglicht eine weitreichende Radarüberwachung. Die aktuellen Boeing E-3-Maschinen, an ihrem markanten pilzförmigen Radom erkennbar, verfügen über eine Reichweite von mehr als 9.250 Kilometern und können andere Flugzeuge in Entfernungen von über 400 Kilometern orten und klassifizieren. Sie kamen unter anderem in Missionen auf dem Balkan und in Afghanistan zum Einsatz.

Nach dem russischen Großangriff auf die Ukraine wurden einige AWACS-Flugzeuge vorübergehend nach Rumänien verlegt. Die multinationale Einheit in Geilenkirchen führt weiterhin klassische Luft- und Seeaufklärung durch und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zu den NATO-Operationen.

Die Umrüstung auf die Airbus E-7 "Wedgetail" soll die Fähigkeiten der NATO zur luftgestützten Frühwarnung und Gefechtsfeldkontrolle deutlich verbessern. Die neuen Maschinen, deren Auslieferung in den kommenden Jahren erwartet wird, lösen die alternde Boeing-E-3-Flotte ab. Der Besuch von Generalsekretär Mark Rutte unterstreicht das Bekenntnis der NATO, ihre Kapazitäten angesichts sich wandelnder Sicherheitsherausforderungen zu erhalten und auszubauen.