Hagen kämpft mit Zehnjahresplan gegen verfallene Immobilien und No-Go-Areas

Admin User
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Mehrere Gebäude in verschiedenen Höhen und Designs sind in einer urbanen Umgebung zu sehen.

Hagen kämpft mit Zehnjahresplan gegen verfallene Immobilien und No-Go-Areas

Hagen startet mit einer mutigen neuen Strategie gegen die seit langem bestehenden Probleme mit verfallenen und verlassenen Gebäuden. Der Hagener Pakt, vorgestellt von Bauministerin Ina Scharrenbach und Oberbürgermeister Dennis Rehbein, sieht einen Zehnjahresplan vor, um vernachlässigte Immobilien in zentralen Stadtteilen zu sanieren oder abzureißen. Erste sichtbare Veränderungen werden bis 2027 erwartet, ein detaillierter Umsetzungsplan soll bis Februar 2026 vorliegen.

Der Pakt konzentriert sich auf drei Hauptgebiete: den Hagener Hauptbahnhof, Altenhagen und Weringhausen. In diesen Vierteln sollen in den kommenden zehn Jahren prioritär Maßnahmen ergriffen werden, um sogenannte „No-Go-Areas“ abzuschaffen und die soziale Durchmischung zu fördern. Um den Fortschritt zu beschleunigen, will die Stadt schärfere Strafen für Eigentümer einführen, die ihre Gebäude verfallen lassen. Rechtliche Reformen sollen dem Hagener Stadtrat zudem erweiterte Befugnisse einräumen, um in städtebaulichen Entscheidungen „schnelleres Recht“ durchzusetzen.

Der Hagener Pakt stellt einen strukturierten Ansatz dar, um städtischen Verfall und soziale Spaltung zu bekämpfen. Mit strengerer Kontrolle, rechtlichen Anpassungen und kultureller Einbindung rechnet die Stadt bis 2027 mit ersten Ergebnissen. Der Erfolg des Plans hängt jedoch von kontinuierlicher Finanzierung, Bürgerbeteiligung und der wirksamen Nutzung der neuen Kompetenzen des Stadtrats ab.