Ex-Schiri Ahlenfelder trank vor Bundesliga-Spielen Bier mit Likör – und pfiff 13 Minuten zu früh ab

Ex-Schiri Ahlenfelder trank vor Bundesliga-Spielen Bier mit Likör – und pfiff 13 Minuten zu früh ab

Ein ehemaliger Schiedsrichter sorgt mit ungewöhnlicher Bundesliga-Routine für Schlagzeilen

Der frühere Fußballschiedsrichter Wolf-Dieter Ahlenfelder machte mit einer kuriosen Gewohnheit vor Spielbeginn von sich reden. In Bremen bedeutet die Bestellung eines „Ahlenfelder“ heute noch ein Bier mit einem Schuss Malteser-Likör – ein Getränk, das nach dem Unparteiischen selbst benannt ist. Ahlenfelder, der insgesamt 106 Bundesliga-Partien leitete, gestand, vor einem Spiel ein Bier und einen Malteser-Likör getrunken zu haben – mit amüsanten Folgen.

Sein vor dem Spiel konsumiertes Getränk sorgte während einer Bundesliga-Partie für Chaos. In angetrunkenem Zustand wurde er mit VapoRub eingerieben, um den Alkoholgeruch zu überdecken und ihn zu beleben. Dennoch pfiff er die erste Halbzeit 13 Minuten zu früh ab – was bei Spielern und Zuschauern für Gelächter und Verwirrung sorgte. Die Nachrichten berichteten schmunzelnd über den Vorfall, der ihm den Titel „der lustigste Schiedsrichter der Liga“ einbrachte.

Die Tradition, in Bremen einen „Ahlenfelder“ zu bestellen, begann 1975 und hält nun seit 50 Jahren an. Der damalige Präsident von Werder Bremen, Franz Böhmert, fand die Geschichte so unterhaltsam, dass er scherzhaft vorschlug, die Ticketpreise zu erhöhen. Ahlenfelders Vermächtnis lebt weiter – in einer Kneipe namens „Ahlenfelder“ nahe dem Weser-Stadion, wo Fans das besondere Getränk genießen können.

Sein betrunkenes Schiedsrichter-Debakel mag für Heiterkeit gesorgt haben, doch es hinterließ auch Spuren: Sein Name prägt bis heute die Bremer Trinkkultur, und der „Ahlenfelder“ wird ihm zu Ehren ausgeschenkt. Trotz des Chaos entwickelte er sich später zu einem der besten Schiedsrichter Deutschlands und leitete 106 Bundesliga-Spiele.