Ersatzlehrer soll während Krankheit in TV-Kochshows aufgetreten sein

Aushilfslehrer soll angeblich in Kochshows aufgetreten sein - Ersatzlehrer soll während Krankheit in TV-Kochshows aufgetreten sein
Eine Lehrerin in Nordrhein-Westfalen hat für Aufsehen gesorgt, nachdem sie während einer langfristigen Krankschreibung angeblich an zwei Fernseh-Kochshows teilgenommen haben soll. Der Vorfall hat disziplinarrechtliche Ermittlungen ausgelöst und Forderungen nach einem besseren System zur Überprüfung der Dienstfähigkeit von langzeiterkrankten Lehrkräften laut werden lassen. Die namentlich nicht genannte Pädagogin trat während einer fast einjährigen Abwesenheit vom Unterricht in den Sendungen auf. Die Bezirksregierung Köln leitete die Disziplinarverfahren ein, nachdem ausreichende Beweise für ihre Teilnahme vorlagen. Das Verfahren könnte noch eingestellt werden, falls sich die Vorwürfe als unbegründet erweisen. Kritik an dem Vorfall übt die Freie Demokratische Partei (FDP). Franziska Müller-Rech fordert ein wirksames System, um die Diensttauglichkeit von Lehrkräften bei längerer Krankschreibung zu überprüfen. Die Landesregierung reagierte mit der Ankündigung, die Verfahren zur Behandlung solcher Fälle bei Beamten zu überarbeiten. Aus den vorliegenden Daten geht hervor, dass 1.388 Beschäftigte im Schulbereich – die dem Zuständigkeitsbereich des Bildungsministeriums unterstehen – langzeiterkrankt sind. Allerdings wurde bei nur 55 Prozent dieser Mitarbeiter eine amtliche ärztliche Untersuchung durchgeführt. Die Handlungsweise der Lehrerin wirft Fragen zum aktuellen Umgang mit langfristigen Krankschreibungen im Bildungssektor auf. Die disziplinarrechtlichen Ermittlungen laufen, und die Landesregierung prüft die Verfahren, um eine bessere Kontrolle und mehr Verantwortlichkeit zu gewährleisten.

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