Dortmunds Jugend glänzt – doch der Profikader bleibt verschlossen

Dortmunds Jugend glänzt – doch der Profikader bleibt verschlossen

Borussia Dortmunds Nachwuchsteams sorgen für Furore: Die U19 führt Gruppe H der DFB-Juniorenliga an, während die U23 unter Mussa Kaba in der Regionalliga West überzeugt. Doch der Verein steht unter Druck, seinen Top-Talenten klare Perspektiven zu bieten.

Kaba, als einziger Spieler mit U23-Erfahrung, bestritt im Oktober das vollständige Spiel gegen den SV Rödinghausen. Dennoch wird nicht erwartet, dass die jungen Talente am Trainingslager der Profis in Marbella im Januar teilnehmen. Kabas Einsatz bei der U17-Weltmeisterschaft könnte weitere Auftritte in der U23 verzögert haben – doch seine dortigen Leistungen könnten auch das Interesse anderer Vereine wecken und die Haltefragen verschärfen.

Die dominante Vorstellung der U19 in der Juniorenliga unterstreicht Dortmunds konsequentes Nachwuchsförderkonzept. Der Klub setzt sich selbst unter Zugzwang, klare Entwicklungswege zu schaffen – eine Mischung aus traditioneller Disziplin und moderner Trainingswissenschaft. Doch im Profikader erhalten junge Spieler derzeit kaum Chancen. Mathis Albert, Enzo Duarte und Samuele Inacio gehören zu jenen Talenten, die nach der Winterpause voraussichtlich zu BVB II stoßen werden.

Dortmunds Jugend flouriert: Die U19 führt ihre Gruppe an, die U23 zeigt starke Leistungen. Doch der Verein muss seinen größten Talenten klare Aufstiegsmöglichkeiten bieten, um ihre Entwicklung und Bindung zu sichern. Nach der Winterpause könnten die begabtesten U19-Spieler in die U23 aufrücken – die eigentliche Herausforderung bleibt jedoch ihre Integration in den Profikader.