Daniela Klette vor Gericht: War sie Komplizin beim Supermarkt-Überfall 2006?

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Eine Innenansicht, die ein Bücherregal mit vielen Büchern, eine Tür auf der linken Seite, ein weiteres Regal im Hintergrund mit ein paar Gegenständen und Lampen an der Decke zeigt.

Gedächtnislücken erschweren die Untersuchung im Klette-Prozess - Daniela Klette vor Gericht: War sie Komplizin beim Supermarkt-Überfall 2006?

Daniela Klette muss sich wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an einem bewaffneten Überfall auf einen Supermarkt in Bochum-Wattenscheid im Jahr 2006 vor Gericht verantworten. Im Mittelpunkt des Verfahrens steht der Vorwurf, sie habe in einem gestohlenen Auto in der Nähe eines Notausgangs gewartet, während zwei vermummte Männer den Laden überfielen. Fast zwei Jahrzehnte später fällt es Zeugen nach wie vor schwer, sich an entscheidende Details zu erinnern.

Am Tag des Überfalls stand ein Fahrzeug ungewöhnlich nah an einem Notausgang des Supermarkts geparkt. Ein 68-jähriger Zeuge berichtete der Polizei später, die Fahrerin habe den Eindruck einer Frau gemacht, die ihr Gesicht verborgen hielt. Die Scheiben des Autos seien komplett beschlagen gewesen, wie ein 72-Jähriger aussagte, der das Fahrzeug an jenem Morgen gesehen hatte. Später stellte sich heraus, dass der Wagen als gestohlen gemeldet worden war.

Die Verhandlung geht weiter, während die Staatsanwaltschaft ihre Anklage gegen Klette aufbaut. Die Zeugenaussagen – wenn auch durch die lange Zeit verblasst – deuten auf ihre Anwesenheit am Tatort hin. Der Verbleib ihrer mutmaßlichen Komplizen bleibt hingegen unklar.