CDU-Büro beschmiert: 'Verschönerung' Graffiti löst politischen Streit aus

CDU-Büro in Bonn mit 'Stadtlandschaft'-Kommentar beschmiert - CDU-Büro beschmiert: 'Verschönerung' Graffiti löst politischen Streit aus

Das Bonner Kreisbüro der Christlich Demokratischen Union (CDU) wurde in der vergangenen Nacht mit Graffiti beschmiert. Auf die Eingangstür wurde der Spruch "Maßnahme zur Verschönerung des Stadtbilds" gesprüht. Die Bonner Polizei hat ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet und geht von einem politisch motivierten Vorfall aus. Die Parole scheint sich auf die aktuelle Debatte um die Ästhetik des deutschen Stadtbilds zu beziehen, zu der Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bereits Stellung genommen hatte – mit sowohl Zustimmung als auch Kritik. Merz hatte zwar Probleme mit dem städtischen Erscheinungsbild eingeräumt, doch seine Äußerungen sorgen seitdem für Kontroversen. Nathanael Liminski, Chef der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens, verurteilte die Sachbeschädigung auf Social Media und rief zu Geschlossenheit gegen Gewalt und Zerstörung auf. Der ermittlungsführende Beamte, Frank Rock, nimmt den Vorfall ernst und will die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Die auf das CDU-Büro in Bonn gesprühte Botschaft gibt Anlass zur Diskussion, da viele sie als Reaktion auf die anhaltende Stadtbild-Debatte deuten. Während die Ermittlungen laufen, appellieren Politiker an Besonnenheit und Zusammenhalt und verurteilen die Vandalenakte sowie jede Form politisch motivierter Gewalt.