Betrunkener Obdachloser greift Bundespolizisten am Bochumer Hauptbahnhof an

Betrunkener Obdachloser greift Bundespolizisten am Bochumer Hauptbahnhof an

Ein 37-jähriger Obdachloser wurde am Bochumer Hauptbahnhof festgenommen, nachdem er Bundespolizisten bedroht hatte. Der Vorfall ereignete sich am 25. November 2025, als der polnische Staatsbürger während einer Routinekontrolle aggressiv wurde. Beamte berichteten, er habe in seine Hand gespuckt und die Flüssigkeit anschließend in Richtung der Polizisten geschleudert.

Die Auseinandersetzung begann, als der Mann sich weigerte, mit der Polizei zu kooperieren. Daraufhin spuckte er in seine Handfläche und warf den Inhalt auf die Beamten, wobei er einen von ihnen am Bein traf. Augenzeugen beschrieben zudem, wie er sich mit dem Finger über die Kehle fuhr – eine Geste, die an ein Durchschneiden erinnerte.

Ein später durchgeführter Alkoholtest ergab einen Blutalkoholwert von 2,8 Promille – deutlich über der gesetzlichen Grenze. Trotz dieses extrem hohen Werts zeigte der Mann keine offensichtlichen Anzeichen von Trunkenheit. Nach der polizeilichen Behandlung wurde er mit einem Hausverbot für den Bochumer Hauptbahnhof wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Ermittlungsbehörden haben inzwischen ein Verfahren eingeleitet. Dem Mann werden Beleidigung und Bedrohung der beteiligten Beamten vorgeworfen.

Der Fall wird nun auf juristischem Weg weiterverfolgt. Der Mann darf den Bochumer Hauptbahnhof vorerst nicht betreten. Die Polizei bestätigte, dass bei dem Zwischenfall keine schweren Verletzungen auftraten.