Berliner Proteste und Theater feiern das rebellische Erbe von DT64

Berliner Proteste und Theater feiern das rebellische Erbe von DT64
In Berlin entbrennt ein Kampf um den Erhalt von DT64, dem legendären Jugendradio der DDR. Demonstranten haben die Senatskanzlei besetzt, um sich gegen Pläne zur Abschaltung des Senders zu stellen. Gleichzeitig würdigt eine neue Theaterproduktion seine revolutionäre Vergangenheit im Rahmen eines Jubiläums.
Die Inszenierung 'On Air On Fire' feiert das 75-jährige Bestehen des Theaters an der Parkaue in Lichtenberg und lässt die bewegte Geschichte von DT64 wieder aufleben.
DT64 startete 1964 als Jugendwelle von Radio DDR und prägte eine ganze Generation in der DDR. Nach dem Mauerfall änderte sich seine Rolle radikal. In einem denkwürdigen Moment sagte eine junge Frau zu einem DT64-Reporter: "Unsere Unfähigkeit, zu spielen, macht uns jeden Tag mehr Feinde." Der Sender wurde in der Umbruchzeit zu einer Plattform für unzensierte, authentische Stimmen.
Jahrzehnte später greift das Theater in Lichtenberg – 1950 als 'Theater der Freundschaft' gegründet – für seine Jubiläumsproduktion das Erbe von DT64 auf. Intendant Alexander Riemenschneider wählte Marion Braschs dokumentarisches Theaterstück, um jungen Menschen eine Stimme zu geben. Brasch, die von 1987 bis 1992 als Musikredakteurin und Moderatorin bei DT64 arbeitete, verwebte reale Redaktionsereignisse mit fiktiven Elementen – inspiriert von ihren eigenen Erfahrungen.
Über die Bühne hinaus bietet das Theater Workshops an, um Räume für junge Stimmen zu schaffen. Sowohl die Produktion als auch die Proteste unterstreichen die anhaltende Bedeutung von DT64 – als kulturelles Symbol und als Schauplatz des Kampfes um Meinungsfreiheit.
Der Kampf um den Erhalt von DT64 geht weiter: Aktivisten weigern sich, den Sender in Vergessenheit geraten zu lassen. 'On Air On Fire' bewahrt seinen Geist im Theater, während die Proteste seine physische Präsenz fordern. Für viele steht DT64 für mehr als Nostalgie – es verkörpert eine Zeit, in der Jugendkultur direkten Zugang zu den Ätherwellen hatte.

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